Freitag, 2. Oktober 2009

Erfolgreichstes deutschsprachige Musical ab Herbst 2009 auf Tournee
Musical Elisabeth



Das Musical Elisabeth kommt nach Deutschland zurück und steht auf den Spielplänen einiger großer Musicalbühnen:

München vom 21.10. bis 12.12.2009 (Deutsches Theater)
Bremen vom 19.01. bis 14.02.2010 (Musicaltheater)
Frankfurt vom 18.12.09 bis 14.01.2010 (Alte Oper)
Bregenz vom 25.02.10 bis 05.03.2010 (Festspielhaus)
Düsseldorf vom 18.03.10 bis 25.04.2010 (Capitol Theater)






Handlung





Handlung
Das Musical 'Elisabeth' verknüpft die biographische Erzählung vom Schicksal der bayrischen Prinzessin, die Kaiserin von Österreich wird, mit einer Darstellung ihres Seelenlebens.
Ein prägendes Element des Selbstverständnisses dieser Frau war eine verklärende Todessehnsucht, der Michael Kunze in seinem Libretto Gestalt gegeben hat. Es ist der personifizierte Tod, der Elisabeth als Führer und Verführer durch ihr Leben begleitet. Deshalb weist der Attentäter Luigi Lucheni auch alle Schuld von sich, als er im Prolog auf dem Friedhof vor dem himmlischen Richter steht: Allein die Liebe zwischen Elisabeth und dem Tod sei schuld an ihrer Ermordung und er nur Werkzeug des Todes. Als Zeugen für die besondere Beziehung ruft er die an, die zu Elisabeths Leben gehörten, ihre weitverzweigte habsburgische Familie.
Es folgen Szenen aus Elisabeths Leben, die Lucheni teilweise sehr zynisch interpretiert. Da ist ihre unbeschwerte Jugend als Wildfang auf Schloss Possenhofen mit einem Vater, der selbst diesem Hof entfloh, sooft er konnte, und einer Schwester, die von der Mutter auf ihre Rolle als Kaiserin vorbereitet wird. Als während einer Familienversammlung die Mutter Ludovika mit dem bevorstehenden Treffen zwischen Kaiser Franz Joseph und seiner Cousine Helene prahlt, stürzt Sisi bei einem artistischen Kunststück von der Schaukel. Der Tod betrachtet sie schon als sein, als er erkennen muss, dass das Mädchen noch lebt. Elisabeth aber hat diesen Schwebezustand zwischen Leben und Tod als einen Moment grenzenloser Freiheit empfunden.
Während Elisabeth noch ein relativ freies Leben führt, ist Franz Joseph nach strenger Hofetikette von seiner Mutter und Regentin Sophie zum Kaiser erzogen worden und folgt auch als Kaiser noch – oft entgegen seiner eigenen Neigung – dem Rat seiner Mutter. Beim Zusammentreffen des kaiserlichen Cousins mit seinen beiden Cousinen, entscheidet Franz Joseph sich gegen den Willen von Erzherzogin Sophie für Sisi als zukünftige Gemahlin. Die jungen Leute fühlen sich zueinander hingezogen, aber Elisabeth weiß nicht, was sie am Hof erwartet. Sie ist für dieses nicht Leben erzogen. Erzherzogin Sophie wie auch Elisabeths Vater sind gleichermaßen entsetzt. Sophie erwartete, in Helene eine vorbereitete und lenkbare Schwiegertochter zu haben; Herzog Max in Bayern sieht zu, wie seine freiheitsliebende Tochter in einen goldenen Käfig gesperrt wird. Die Ehe steht unter keinem guten Stern, zumal der Tod, der sich in Elisabeth verliebt hat, als Gast auf der Hochzeit erscheint und ihr klar macht, dass sie einmal ihm gehören wird. Es sei nur eine Frage der Zeit.
Als das Alltagsleben am Hofe einkehrt, fühlt sich Elisabeth wirklich wie ein Vogel im goldenen Käfig. Jeder ihrer Schritte wird überwacht, kritisiert, all ihre Wünsche abgelehnt, und am meisten kämpft sie gegen die Schwiegermutter, die all das, was an Erziehung versäumt wurde, innerhalb von kürzester Zeit nachholen will. Elisabeth schenkt Franz Joseph zwei Mädchen und dann endlich den ersehnten Thronfolger Rudolf. Die Erziehung wird ihr nicht nur aus den Händen genommen, sondern der allzu große Kontakt der Kinder zur Mutter wird als schädlich für die Entwicklung des Kindes abgelehnt.
Elisabeth beginnt, sich ihrem Mann und ihren Pflichten bei Hofe zu verweigern. Damit erreicht sie größeren Einfluss, verliert aber auch ihre Tochter Sophie, als sie diese zur Demonstration ihrer Macht der Gefahr einer strapaziösen Reise aussetzt. Für Elisabeth hat der Tod ihre Tochter ermordet; er, der immer wieder versucht, sie selbst zu bewegen, sich umzubringen, um dem Leben am Hof zu entkommen. Elisabeth indes beginnt ihre Schönheit, die sie mit Kasteiungen und Leibesübungen erhält, für ihre Zwecke einzusetzen. Auch in die Politik mischt sie sich ein. Das alles macht Elisabeth aber nicht glücklich, und sie vernachlässigt auch die Kinder, vor allem ihren sensiblen Sohn Rudolf. Elisabeth reicht der äußere Sieg, den sie über die Schwiegermutter davon getragen hat.
Engagiert sich Elisabeth zunächst am Hof, um ihren Einfluss auf Mann und Politik zu festigen, so entfremdet sie sich auf einmal ihrem Mann und kehrt dem Hof den Rücken. Als Grund gibt das Musical eine Intrige der Erzherzogin an, die weitreichende Folgen hat. Um ihren Sohn dem erotischen sowie politischen Einfluss von Elisabeth zu entziehen, legt sie ihm eine schöne professionelle Geliebte ins Bett. Leider überträgt diese eine Geschlechtskrankheit, die nicht den Kaiser selbst, sondern seine Gemahlin trifft. Als Elisabeth krank wird, tritt der Tod als Arzt auf und enthüllt ihr die Wahrheit über die vermeintliche Treue ihres Mannes. Er will sie endlich mitnehmen. Kurzzeitig gibt Elisabeth seinem Werben nach, wendet sich dann aber gegen ihn und stößt ihn fort. Sie benutzt den Betrug, um sich von Mann und Hof zu trennen, wird aber mit ihren rastlosen Mittelmeerreisen und ihren mythischen Rollenspielen auf zauberhaften Inseldomizilen, die sie gründet und wieder verlässt, nicht wirklich glücklich.
Währenddessen zerbricht das Habsburger Reich, unter anderem, weil der Kaiser nicht bereit zu Reformen ist. Elisabeths Schönheit verfällt und sie schreibt Gedichte, durch die sie sich im Dialog mit dem poetischen Geist eines von ihr verklärten Heinrich Heine sieht. Dann kommt der Moment, da ihr Sohn Rudolf Elisabeth wirklich braucht, weil er wie sie an seinem Leben verzweifelt und sich sowohl politisch wie auch durch unglückliche Liebe gegen seinen Vater und die höfische Gesellschaft gewendet hat. Doch Rudolf bittet vergeblich, denn Elisabeth kann nicht über ihren Schatten springen. Der Tod, von Elisabeth zurückgewiesen, verführt den vernachlässigten Sohn zum Selbstmord.
Erst als es zu spät ist, bereut Elisabeth ihre Selbstsucht. Am Ende ihrer Kraft, ist sie bereit, vom Tod erlöst zu werden. Doch der Tod tut ihr nicht den Gefallen, sondern stößt sie weg. Den Zeitpunkt ihres Ablebens bestimmt nur er. So wird Luigi Lucheni, der eigentlich den Prinzen von Orleans ermorden wollte, zum Werkzeug des Todes. Mit einer Feile, die der Tod ihm zuwirft, durchbohrt der Anarchist das Herz von Kaiserin Elisabeth. Elisabeth erwacht nach dem Sterben in einem Zwischenreich, in dem der Tod sehnsüchtig auf sie wartet. Mit dem Todeskuss holt er sie in sein Reich — überzeugt, dass sie immer schon ihm gehört hat.

Historie
Grundlage: "Das poetische Tagebuch" der Kaiserin Elisabeth, herausgegeben von Brigitte Hamann, im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien; Forschungsergebnisse der Habsburg-Kennerin Brigitte Hamann, vor allem "Elisabeth. Kaiserin wider Willen", erste Auflage Wien 1981
3. September 1992: Welturaufführung des Musicals 'Elisabeth' mit Pia Douwes als 'Elisabeth, Kaiserin von Österreich', Uwe Kröger als 'Der Tod' und Victor Gernot als 'Luigi Lucheni', Theater an der Wien, Wien (A)
16. Februar 1996: Japan-Premiere mit einer rein weiblichen Besetzung, wie sie charakteristisch für das Takarazuka Theater ist, Takarazuka Theater, Osaka (J)
3. Juni 1996: Neuinszenierung durch die Toho-Company in Tokio (J)
17. August 1996: Ungarn-Premiere auf der Freiluftbühne von Szeged (H)
6. Oktober 1996: Wiederaufnahme der ersten Ungarnproduktion im Operettentheater Budapest (H)
30. September 1999: Schweden-Premiere im Musiktheatern i Värmland, Karlstad (S)
21. November 1999: Premiere in niederländischer Sprache mit Pia Douwes in der Titelrolle und Stanley Burleson als 'De Dood', Circustheater Scheveningen bei Den Haag (NL)
7. April 2000: Premiere im Ungarischen Nationaltheater Miskolc (H)
6 Juni 2000: Neuproduktion in Tokio (J)
22. März 2001: Deutschlandpremiere von 'Elisabeth' mit der Urbesetzung Pia Douwes und Uwe Kröger sowie Carsten Lepper als 'Luigi Lucheni', Colosseum Theater, Essen
1. Oktober 2003: Wiener Neuinszenierung im Theater an der Wien (A)
21. Juli 2004 und Wiederaufnahme am 31. Juli 2005: Konzertante Sommeraufführung (teils deutsch, teils italienisch) auf der Freilichtbühne des Elisabeth-Schlosses Miramare in Triest (I)
6. März 2005: Deutsch/Österreichische Neuinszenierung mit Maike Boerdam als 'Elisabeth' und Olegg Vynnyk als 'Der Tod', Apollo Theater, Stuttgart
23. September 2005: Finnische Premiere am Turun Kaupuninteatteri, Turku (FIN)
19. Juni 2006: Schweizer Premiere im Rahmen der Thuner Seefestpiele, Thun (CH)
März/April 2007: Gastspiele des Wiener Ensembles in Osaka und Tokio (J)
20. April 2008: Premiere im Berliner Theater des Westens in einer Neuinszenierung von Harry Kupfer (Tourneeproduktion). In den ersten Monaten mit der Urbesetzung Pia Douwes und Uwe Kröger, dann mit Annemieke van Dam als 'Elisabeth' und Felix Martin als 'Der Tod'. 'Luigi Lucheni' spielt erneut Bruno Grassini.
17. Oktober 2008: Premiere im Theater 11 in Zürich mit gleicher Besetzung der Hauptrollen wie zuletzt in Berlin


Donnerstag, 1. Oktober 2009

Das Kaiserpaar



Annemieke van Dam

Die 1982 geborene Holländerin hat in den Niederlanden und in Deutschland eine große Fangemeinde. Bis vor kurzem spielte sie in Stuttgart im Ensemble von 3 MUSKETIERE, zuletzt als Zweitbesetzung von Constance. In Deutschland stand sie lange Zeit in ELISABETH auf der Bühne, in der Rolle von Fräulein Windisch und als Zweitbesetzung der Titelrolle. 2004/5 spielte sie in ihrer Heimat in dem Hit-Musical CRAZY FOR YOU die Susie sowie die Zweitbesetzung von Polly Baker (Hauptrolle). Annemieke van Dam studierte und absolvierte am Brabantse Conservatorium Musiktheater bei Edward Hoepelman und Antoinette Kouwenberg. Noch während des Studiums spielte sie in SWEENEY TODD die Beggerwoman und INTO THE WOODS unter der Leitung von Koen van Dijk die Lucinda. Anschließend verkörperte sie Dornröschen im gleichnamigen Musical im neuen Efteling Theater. Weiterhin realisierte sie drei Eigenproduktionen und gewann 1998 im Fernsehen als Natalie Imbruglia den ersten Preis in der SOUNDMIXSHOW. Bei den Bad Hersfelder Festspielen 2008 spielte Annemieke van Dam die Lisa Carew, die Verlobte in JEKYLL & HYDE. Und im August 2008 war es soweit: A dream came true! Annemieke überzeugte als Erstbesetzung der Hauptrolle in ELISABETH im Berliner Theater des Westens und dem anschließenden Gastspiel des Stücks von Oktober 08 bis Januar 09 im Züricher Theater 11. Der Tages-Anzeiger schrieb am 20. Oktober 2008 über Annemiekes Spiel: „…die Hauptbesetzung Annemieke van Dam war bei der Premiere hoch bezaubernd…“, die Neue Zürcher Zeitung bezeichnet sie als „bezaubernd und stimmgewaltig“ (20.10.08).




Markus Pol
Markus Pol, geboren in Wien, studierte Schauspiel und Gesang am Perfoming Center Austria. Als Kaiser Franz Joseph im Musical „ELISABETH“ war er bereits in Zürich (Theater 11), Berlin (Theater des Westens) und auf Japantournee (Tokyo, Osaka) der Vereinigten Bühnen Wien zu sehen. Vor seiner professionellen Ausbildung war Markus bereits Leadsänger in verschiedenen Bands (u.a. Brazil und Beltane). Sein letztes Engagement war in Ödön von Horváth’s „ZUR SCHÖNEN AUSSICHT" (Armes Theater Wien). Davor spielte Markus den Cliff im Musical „CABARET" bei den Vereinigten Bühnen Bozen und den Padre in „DER MANN VON LA MANCHA“ am Landestheater Vorarlberg. Als Erzähler führte er durch Benjamin Britten’s Operette „PAUL BUNYAN“ bei den Bregenzer Festspielen. Hauptrollen in „DIE KAKTUSBLÜTE“, „WER WIRD MEGASTAR“ und „EMIL UND DIE DETEKTIVE“ brachten ihn an das Theaterspectacel Wilhering, Theater St. Pölten und das Stadttheater Klagenfurt. Er sang in den Musicalproduktionen „ODYSSEUS FÄHRT IRR“ (Zeus), „MY FAIR LADY“ (Freddy) und „FIGARO“ (Philip/Graf). Weitere Engagements hatte er am Theater in der Josephstadt („SING, BABY, SING“, „DIE GIGERLN VON WIEN“), am Raimund Theater („FINIX“, „VERLIEBTE & VERRÜCKTE“) und am Renaissance Theater („DER JUNGE DER IN EIN BUCH FIEL“). TV-Erfahrungen sammelte Markus während der ORF-Produktion SCHLOSSHOTEL ORTH; darüber hinaus ist er für Hörbücher und Hörspiele als Sprecher tätig. Er tritt mit seinem Soloprogramm BREL À PORTER mit Chansons von Jacques Brel in neuer deutscher Übersetzung auf. Weitere Informationen auf http://www.markuspol.com/



Cast



Annemieke von Dam: Elisabeth

Oliver Arno: Tod

Markus Pol: Kauser Franz Joseph http://www.markuspol.com/

Thomas Hohler: Kronprinz Rudolf

Bruno Grassini: Luigi Lucheni

Christa Wettstein: Erzherzogin Sophie

Susanna Panzner: Herzogin Ludovika/Frau Wolf

Thomas Bayer: Herzog Max in Bayern

sowie: Uwe Kröger: Tod/Alternate in Frankfurt

Die Proben haben begonnen :)


Die offiziellen Proben für die Tournee haben heute in Bremen begonnen.